Harlekin Pudel: Tipps zur Fellpflege
Harlekin-Pudel waren lange in Vergessenheit geraten und erfreuen sich heute wieder wachsender Beliebtheit. Leider wurden diese schönen Tiere lange Zeit nicht als Rassehunde anerkannt und galten deshalb bei Züchtern als minderwertig. Der Standard, dass ein Pudel einfarbig zu sein hat, wurde von Frankreich vorgegeben, auch der Deutsche Pudel-Klub hat diese Richtlinien des FCI-Rassestandards auf seiner Seite. Erst nach zähem Ringen ist es heute wieder möglich, den Harlekin-Pudel auch auf Zuchtschauen zu zeigen. Allerdings werden die Tiere meist als letzter Programmpunkt gezeigt, auch in Zuchtbüchern wird der Pudel in einem Sonderregister geführt. Dennoch gibt es heute wieder viele Liebhaber, die sich zu dem Tier bekennen, egal ob als ausgewachsenes Tier oder als Baby Hunde. Die Zahl der Harlekin-Pudel auf internen Zuchtschauen wächst. Es wäre wünschenswert, dass sich diese natürlichen und nicht überzüchteten Tiere bald auch bei den Pudelzuchtverbänden durchsetzen, die unter der Aufsicht französische Dachverbände stehen.
Fell sauber ausbürsten
Harlekin-Pudel sollten alle 1-2 Tage gebürstet werden. Das Tier verliert keine Haare. Durch das Bürsten werden die toten Haare aus dem Fell entfernt. Wer es versteht das Jungtier mit viel Lob an die Fellpflege zu gewöhnen, der erlebt, dass die Tiere das Ausbürsten als Belohnung verstehen und die Pflege dankbar annehmen. Etwa alle 5-6 Wochen muss das Tier dann gebadet und geschoren werden. Neben der Standardschur gibt es auch den English Saddle Clip, den Continental Clip, den Puppy-Clip, die Modeschur und die Karakulschur. Meistens werden die Tiere in der Modeschur geschnitten.
Beim Bürsten und Pflegen beachten
Für die Pflege des Hundes wird eine gute Bürste benötigt und ein grob gezinkter Kamm. Nach dem Bürsten sollte anschließend noch einmal nachgekämmt werden, damit auch kleine Knötchen aus dem Fell entfernt werden. Auch an das Baden sollte man den Hund frühzeitig gewöhnen. Am besten sollte der Hund im Duschbecken auf eine rutschfeste Gummimatte gestellt werden, damit er den Halt nicht verliert. Der Wasserstrahl sollte weich sein und das Wasser handwarm. Duschen sollte man den Hund von unten nach oben und von hinten nach vorne. Wichtig ist, dass kein Wasser in die Augen und Ohren dringt. Zum Shampoonieren sollte man nur Shampoos aus guten Zoofachgeschäften oder vom Hundefriseur nutzen. Mit dem verdünnten Shampoo lässt sich der Pudel einschamponieren. Danach wird das Fell mit lauwarmen Wasser gut ausgespült. Dann wird der Hund gründlich abfrottiert und anschließend geföhnt. Auch hier muss darauf geachtet werden, dass der Föhn nicht zu warm und das Gebläse nicht zu stark ist. Außerdem sollten Sie sich zuvor erkundigen, ob der Hund eine sensible Haut hat. Denn manche Hunde reagieren auf einen heißen Fön empfindlich.